Jamie Winkel ist tot und seine Beerdigung wird zum Fiasko: Inspiriert vom britischen Film «Sterben für Anfänger» führen Studierende der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) das Musical «Der tote Winkel» auf. Die rabenschwarze Komödie garantiert beste Unterhaltung.
Die Beerdigung von Danielles Vater Jamie Winkel steht von Anfang an unter keinem guten Stern. Obwohl Danielle – die mittlere von drei Töchtern – mit aller Kraft um einen reibungslosen Ablauf bemüht ist, läuft die Trauerfeier immer mehr aus dem Ruder.
Da ist Danielles berühmte Schwester aus New York, die sich um ihren Teil der Beerdigungskosten drückt, ein Onkel, der im Rollstuhl sitzt und vor dem Spital wartet, abgeholt zu werden, und der nervöse Verlobte einer Cousine, der vor dem ersten Treffen mit der Winkel-Familie ein Valium zur Beruhigung nehmen will. Stattdessen schluckt er eine halluzinogene Droge – mit Auswirkungen. Auch die lästernden toten und lebendigen Verwandten und die undankbare Mutter, die hypochondrische Freundin und der liebeshungrige Bekannte tragen ihren Teil zum Chaos bei. Und dann ist da noch dieser mysteriöse Fremde, der Danielle unbedingt allein sprechen will. Er entpuppt sich zu einem weitaus grösseren Problem für die drei Schwestern, da er ein pikantes Geheimnis hütet. Was können sie tun, damit niemand davon erfährt und die Trauerfeier in Würde abgehalten werden kann?
Viel britischer Humor
Das diesjährige Musical der PHSG «Der tote Winkel» basiert auf der britischen Filmkomödie «Sterben für Anfänger» von 2007, die nur so von schwarzem Humor trieft. Björn Reifler, Projektleiter, Regisseur und Co-Leiter der Fachstelle Theater, hat sich von der Vorlage inspirieren lassen und ein eigenes Drehbuch über diese groteske Trauerfeier geschrieben. Das Bühnenbild und die sprechende Ahnengalerie sind neu, die Charaktere der Trauergäste sind am Original angelehnt, der tiefschwarze Humor ist geblieben. Die Lieder stammen aus Musicals wie «The Addams Family», «Young Frankenstein», «Rent», «Spring Awakening» und vielen weiteren Broadway-Hits. Arrangiert wurden sie von Armin Sprenger, Dozent an der PHSG, der ebenfalls für die Tontechnik verantwortlich ist. Das Leitungsteam besteht weiter aus Stéphanie Oertli und Susanne Bolt, beides ebenfalls Dozentinnen an der PHSG. Stéphanie Oertli ist im Musical verantwortlich für den Gesang, Susanne Bolt leitet die eigens dafür zusammengestellte Band.
Brav war gestern
50 Studierende, mehrheitlich der Kindergarten- und Primarstufe, machen in diesem Jahr beim PHSG-Musical mit. So viele wie schon seit langem nicht mehr. 41 von ihnen stehen auf der Bühne, acht spielen in der Band mit und eine Person verantwortet die Lichttechnik. «Wir freuen uns sehr über das grosse Interesse», sagt Björn Reifler. «Vor allem auch, weil Musical und Theater Freifächer sind.» So haben die Studierenden in den vergangenen Wochen hauptsächlich in ihrer Freizeit viele Stunden in ihre Rollen investiert: Es wurden Texte auswendig gelernt, Choreografien einstudiert und Musikstücke geprobt. Daneben gab es immer wieder gemeinsame Proben. «Ohne das grosse Engagement der Studierenden hätten wir es nicht geschafft, das Musical innerhalb der kurzen Zeit von zweieinhalb Monaten auf die Bühne zu bringen», sagt der Projektleiter und Regisseur. «Der tote Winkel» hält, was es verspricht: Brav war gestern.
Veranstaltungshinweis
Die Première findet am Freitag, 5. Mai, um 19.30 Uhr in der Aula Mariaberg der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) in Rorschach statt. Weitere Aufführungen sind am Samstag, 6. Mai, Montag, 8. Mai, und am Dienstag, 9. Mai, jeweils um 19.30 Uhr geplant.
sterben muss man können
Die Beerdigung vom Familienvater Jamie wird vor allem von einer seiner drei Töchter ausgerichtet. Um der Mutter und dem verstorbenen Vater möglichst alles recht zu machen, kümmert sich Danielle um jedes kleinste Detail und kompensiert auch finanziell die Mithilfe ihrer Schwestern. Doch mit so viel Unvorhergesehenem hat die Familie nicht gerechnet.
Die schwarze Komödie nach dem Film „Sterben für Anfänger“ von Frank Oz handelt von Leben und Tod und dem, was man für ein gutes Gelingen bei beidem selbst beitragen kann.
weitere Vorstellungen:
Sa 5.11.2022, 20.15 Uhr
So 6.11.2022, 16.15 Uhr
Sa 12.11.2022, 20.15 Uhr
So 13.11.2022, 16.15 Uhr
Sa 19.11.2022, 20.15 Uhr
So 20.11.2022, 16.15 Uhr
Fr 25.11.2022, 20.15 Uhr
Sa 26.11.2022, 20.15 Uhr (Derniere)
sagenhaft
Im Musical "sagenhaft" werden über zwanzig Sagen aus der Region um Schaffhausen und dem Rheinfall zu einer berührenden Geschichte vereint. Der kleine Waise Cajetan überlebt den Angriff eines Dieners und wird von der Mutter Es aufgezogen. Seine Kindheit verbringt er zusammen mit seiner besten Freundin, der Bauerstochter Vrääli und fabelhaften Wesen, die den beiden zur Seite stehen. Das Interesse an Erfolg und Geld zieht den jungen Mann aber fort. Seine Verlobung mit der Herzogstochter Berta führt zusammen mit der erneuten Begegnung mit Vrääli zu einer verzwickten Dreiecksgeschichte, die im Kampf um die Liebe gegen den bösen Lindenwurm gipfelt und über deren Ausgang schlussendlich vom Rheinfall selbst gerichtet wird.
Die Aufführung ist für Kinder ab dem Schulalter geeignet.
Aufführungen
Stadttheater Schaffhausen
Freitag, 2. September 2022, 19.30 Uhr
Samstag, 3. September 2022, 17.30 Uhr
Sonntag, 4. September 2022, 11.00 und 14.00 Uhr
Es singen und spielen die Chöre der Singschule MKS
Chorisma, ein Chor der Musikschule MKS
Solistinnen und Solisten aus den Chören
Orchester mit Lehrpersonen der MKS und Gäste
Idee, Text und Inszenierung, Björn Reifler
Musik, Fabian Künzli
Musikalische Leitung, Hans-Jörg Ganz
Die Furtigen
Das Musical «Die Furtigen» basiert auf dem Text «Flüchtiges Glück» von Jörg Krummenacher.
Es erzählt anhand von vielen Originalzitaten, eindrücklichen Texten und ergreifenden Melodien diverser Musicals die Geschichte verschiedener Grenzbewohner:innen im Kanton St.Gallen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie deren Begegnung mit flüchtenden Menschen, die in der Schweiz Schutz vor dem sicheren Tod suchten.
Première Freitag, 6. Mai 2022, 19.30 Uhr
Aufführung Samstag, 7. Mai 2022, 19.30 Uhr
Aufführung Montag, 9. Mai 2022, 19.30 Uhr
Dernière Dienstag, 10. Mai 2022, 19.30 Uhr
Verschiebedaten bei schlechtem Wetter: Montag, 16. Mai und Dienstag, 17. Mai 2022, 19.30 Uhr
Liebst du mich? Liebe ich dich? Liebe ich mich? Und vor allem: Welche Maske trage ich dabei?
Diesen und vielen anderen Fragen versuchen die Studierenden des Freifachs Theater auf den Grund zu gehen. In einer Collage aus Texten von Ronald D. Laing sowie selbst erarbeiteten Szenen des Maskenspiels, wird das Miteinander und das Gegeneinander verschiedenster Figuren ins Rampenlicht gesetzt. Und das Publikum
hoffentlich zum Nachdenken, Diskutieren und Geniessen angeregt.
Freitag, 10. Dezember 2021, 19 Uhr
Sonntag, 12. Dezember 2021, 16 Uhr
Montag, 13. Dezember 2021, 19 Uhr
Leitung: Björn Reifler und Kristin Ludin
Getränkebar organisiert durch die Fachstelle Theater
Freddy Frächfäll - de Hibedi-Hop-Has
Eine alleinerziehende Hasenmama hat mit ihren drei völlig unterschiedlichen Kindern alle Pfoten voll zu tun. Diese Unordnung! Diese andauernd kaputten Kleider! Dieses ewige Gekeife! Regeln und Verbote fruchten nur bedingt. Und Zeit für sich selber hat sie nie. Ach, wäre das Leben nur für einen Moment wieder in Ordnung und alles picobello! Der Hasenpapa endete nämlich leider als Hasenbraten von Henry und Matilda, deren Gemüsegarten aber trotzdem eine grosse Anziehungskraft auf Freddy ausübt. Das bringt ihn und schliesslich auch seine Geschwister Jimmy und Ginger aber in grosse Gefahr. Da braucht es die ganze Fantasie des malenden Rotbrüstchens Rossini, die Entschlossenheit der Kaninja-Mama sowie einen Streich der Kinderhasen, damit alles wieder picobello wird. Allerdings ist picobello plötzlich nicht mehr das Mass aller Dinge – Hasmonie ist viel wichtiger.
Trotz kleinem Helden bietet das witzige und temporeiche Familien-Musical «Freddy Frächfäll» ganz grosses Kino mit fantastischen Kulissen, kunstvollen Kostümen, unvergesslichen Liedern und begeisternden Tänzen, die Gross und Klein zum Hüpfen bringen werden.
Darsteller:innen
Elias Ziegler: Freddy Frächfäll
Denis Maurer: Freddy Frächfäll (Zweitbesetzung)
Tobias Fischer: Hasenkind Jimmy
Anja Monn: Hasenkind Ginger
Diana Fehr: Mama Hastrid Has
Irina Bard: Rossini, Gärtnerin Matilda
Urs Rusterholz: Gärtner Henry, Hasruedi
Rebecca Stauffacher: Hasenkind Ginger (Zweitbesetzung
Kreativteam
Andrew Bond: Konzept, Buch, Musik, Produktion
Björn Reifler: Regie
Daniel Kenel: Choreografie
Vittoria Michel: Kostüme
Sandra Wartenberg: Maske
Raoul Schweizer: Bühnenbild
Lienhard Anz: Requisiten
Ladina Taxer: Produktionsassistenz
Rebecca Stauffacher: Regieassistenz
Licht und Ton: Centronics Eventtechnik AG
Fur|ti|gen, die: Substantiv, meist plural [ch, Dialekt]: ein Mensch von einem anderen Ort; meist assoziiert mit Fremdheit, Unbekanntem und daher entsprechende Vorsicht bezw. Skepsis in der Begegnung hervorrufend.
«In der Schweiz bestand und besteht noch immer eine Scheu, sich mit den Fakten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs auseinander zu setzen. Da sind einerseits die Nachkriegsgenerationen, die durstig sind nach Wissen über die Politik jener Zeit, dort sind andererseits die Zeitzeugen, die aus persönlicher Betroffenheit oder aus Angst vor der Konfrontation zurückhaltend sind und nicht ohne Not das schmerzlich miterlebte Kapitel der europäischen Geschichte öffnen.» Mit diesem Zitat der Ex-Regierungsrätin des Kantons St.Gallen beginnt das Musical «Die Furtigen», welches im Rahmen der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule in Rorschach von den angehenden Lehrerinnen und Lehrern entstanden ist; und proklamiert eingehend eine klare Absicht, nämlich die Scheu dieser Auseinandersetzung abzulegen.
Die berühmte Geschichte von HEIDI kann man gar nicht oft genug nacherzählen. Auf überaus bewegende Art und Weise thematisiert Andrew Bond mit einfühlsamen Liedern diese zeitlose Erzählung mit den Lebensthemen Ausgrenzung, Beeinträchtigung und Einsamkeit, aber auch Naturverbundenheit, Freundschaft und Liebe.
Team hinter den Kulissen
Skript, Musik & Produktion: Andrew Bond
Regie: Björn Reifler
Regieassistenz: Sandro Schlegel
Choerografie: Daniel Kenel
Bühnenbild: Raoul Schweizer
Kostüme: Vittoria Michel
Requisiten: Lienhard Anz
Licht & Ton: Centronics AG
Das schweizerische Musical rund um die Abstimmung über das Frauenstimmrecht
Das Musical der PHSG porträtiert mit rasanten und ergreifenden Melodien verschiedene Figuren eines kleinen Dörfchens der Schweiz in der Zeit um die Abstimmung über das Frauenstimmrecht 1971. Wie verhalten sie sich dazu? Wofür kämpfen sie? Oder sind die eigenen Probleme doch gewichtiger als die nationale Veränderung?
Mit Liedern aus Musicals wie «Gotthelf», «Dällebach Kari», «Miss Saigon», «Mathilda», «Hair», «Grease» und vielen weiteren Broadway Hits, werden die bewegenden und amüsanten Geschichten der verschiedenen Dorfbewohner erzählt. Gespielt, gesungen, getanzt und musikalisch begleitet werden sie von Studierenden der Pädagogischen Hochschule St.Gallen.
Leitung:
Armin Sprenger (Arrangements, Band), Stephanie Oertli (Gesang, Chor), Björn Reifler (Text, Regie), Daniel Kenel (Choreografie)
Aufführungsdaten:
3./4./6./7. Mai 2019 - 19.30 Uhr
Kindskopfgeschichten
Geschichten rund um das Bilderbuch „Wenn die Ziege schwimmen lernt“ von Nele Moost
„Es gab einmal eine Zeit, da gingen die Tiere in die Schule. Und alle lernten schwimmen, fliegen rennen und klettern. Wirklich alle?“
Ausgehend vom Bilderbuch erarbeiteten die Studierenden der PHSG Kindergarten/Primar sowie drei Lehrerinnen des Grundlagenmoduls Theaterpädagogik das bewegende Stück „Kindskopfgeschichten“: Eine Geschichte um das Lernen, die Schule und das grosse Glück, dass jede und jeder ein Individuum sein kann.
Die Spielerinnen schlüpften in die selbst erarbeiteten Rollen, denen jeweils ein Tier und dessen Charakter zu Grunde lag. Mit dem Stilmittel des Sektorentheaters und sechs Hellraumprojektoren als Licht- und Projektionsquellen zeigten sie das berührende Stück an zwei Aufführungen für Schulklassen aus Rorschach und vier Mal öffentlich.
Leitung: Björn Reifler
PHSG Rorschach
Bastlonaut Basil
und das grosse Glück
Das neue Musical von Andrew Bond
Mit «Bastlonaut Basil und das grosse Glück» tourt Andrew Bonds MärliMusicalTheater ab Oktober 2018 zum siebten Mal durch die Schweiz. Einmal mehr begeistert dieses Musical mit skurrilen Figuren, stellt aber auch tiefsinnige Fragen und erfreut Klein und Gross mit seinen weltraumhaften Songs. Während sieben Monaten spielt die neue Kreation des bekannten Kinderliedermachers an 45 Spielorten.
Krähe Kräbekka, selbsternannter grösster Pechvogel der Welt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Glück besser zu verteilen. Bei Basil und seiner Familie wird sie jedoch nicht fündig. Während der Vater im Gefängnis sitzt, wurde der Mutter die geliebte Geige gestohlen, und zu allem Übel müssen sie auch noch ihr Haus verlassen. Basil verkriecht sich und bastelt an seinem Raumschiff, das urplötzlich mit der Hilfe von Krähe Kräbekka in den Weltraum abhebt. So begeben sich die beiden auf die Suche nach dem grossen Glück. In der Milchstrasse, auf Wolke Nummer 7 und im Schwarzen Loch treffen sie auf allerlei skurrile Figuren, die meinen, das grosse Glück gepachtet zu haben. Als das Raumschiff mitten im Weltall den Geist aufgibt, wird es brenzlig. Schliesslich gleiten die Helden auf einem Regenbogen zur Erde mit lebensverändernden Geschenken aus dem All sowie mit der Erkenntnis: Wer Glück hat, ist nicht unbedingt glücklich, aber wer glücklich ist, hat Glück.
Es spielen...
Irina Bard
Diana Fehr
Tobias Fischer
Marisa Jüni
Anja Monn
Samuel Vetsch
Team hinter den Kulissen
Buch & Produktion: Andrew Bond
Regie: Björn Reifler
Regieassistenz: Patrizia Gasser
Choerografie: Daniel Kenel
Bühnenbild: Raoul Schweizer
Kostüme: Vittoria Michel
Requisiten: Linaz Anz
Licht & Ton: Centronics AG
zeitlos
Das rasante Musical, in welchem in der Zukunft mit der Vergangenheit abgerechnet wird.
Im neusten Musical der PHSG wird ein Blick in die Zukunft gewagt. Die Menschen sind genetisch so verändert, dass sie mit fünfundzwanzig aufhören zu altern. Das Problem ist, dass sie dann nur noch ein weiteres Jahr Lebenszeit besitzen. Es sei denn, Zeit wird erwirtschaftet und verdient. Zeit ist die neue Währung. Dafür wird gearbeitet, damit wird bezahlt. Die reichen können ewig leben, der Rest lebt von Tag zu Tag oder gar von Stunde zu Stunde. Doch es gibt einen, der mit dieser Hierarchie nicht leben will und seine geschenkte Zeit nutzt, um für Gerechtigkeit zu kämpfen…
Mit Liedern aus Musicals wie „Oliver!“, „Les Misérables“, „Tanz der Vampiere“, „Newsies“, „Aida“, „Rocky Horror Show“ und vielen weiteren Broadwayhits wird die ergreifende Geschichte über verschiedene Generationen, die alle zur gleichen Zeit leben, erzählt. Gespielt, gesungen, getanzt und in der Band begleitet von Studierenden der Pädagogischen Hochschule St. Gallen.
Aufführungsdaten
Fr. 4./5./7./8. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort
PHSG Aula Mariaberg, Seminarstrasse 27, Rorschach
Reservation
E-Mail mit Kategorie, Anzahl Tickets und Datum bis zwei Tage vor der Aufführung an
info.primar@phsg.ch (keine Platzreservierung möglich)
Leitung
Freifach Musical - Björn Reifler, Stéphanie Oertli
Freifach Band - Armin Sprenger
Kauf, Mann!
Musical nach William Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig"
Inhalt
Kauf, Mann" ist ein Jugendmusical frei nach dem Stück "der Kaufmann von Venedig" von Shakespeare, mit Text von Bjørn und Musik von Christian Rösli, eine Uraufführung.
Es ist die Geschichte von Jugendlichen auf einem Gymnasium, sie kommen aus reicheren und weniger reichen Quartieren. Es gibt Gangs, tyrannische, coole Leader, die die Mitschüler unter Kontrolle haben, Mitläufer und Aussenseiter. Aber auch neuzugezogene aufgeweckte, so z.B. Lynn, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Boris, der leider ständig pleite ist und auch nicht zu den mutigen, krassen Typen gehört, traut sich nicht, sie um ein Date zu bitten.
Gleichzeitig, als Idee einiger Mädchen, wird ein Spiel um Lynn veranstaltet: Wer im Poker gegen die Spielköniginnen Bernadette und Barbara gewinnt, darf Lynn daten, die Verlierer dürfen den Rest des Schuljahres nicht mehr mit ihr reden. Das Startgeld für das Spiel beträgt 100.-. Boris leiht sich das Geld von seinem besten Freund Nino, der insgeheim mehr für Boris empfindet als nur Freundschaft. Nino leiht sich das Geld von seiner Ex Naëmi die mit ihrer Mädchengang die Schule tyrannisiert und bekommt eine Frist von 2 Wochen, das Geld zurückzuzahlen, andernfalls greift der grausame Vertrag, den er, orientiert an der Schullektüre Shakespeare's "der Kaufmann von Venedig" mit Naëmi abgeschlossen hat. Doch Nino wird bei seinem Nebenjob in der Burgerbude gekündigt und das Unglück nimmt seinen Lauf...
1942 – Die Rorschacher Mädchenklasse des Mariabergschulhauses schreibt dem Bundesrat einen Brief. Ihr Anliegen ist, dass der Ordnungshüter jüdische Flüchtlinge nicht wieder über die Grenze abschieben und in den sicheren Tod schicken solle. Die unerwartete Antwort löst eine Reihe von Verhören aus.
Ausgehend von Originalprotokolltexten sowie Interviews überlebender Flüchtlinge erarbeiten die Studierenden der PHSG unter der Leitung von Kristin Ludin und Björn Reifler Szenen und Figuren, welche den aufsehenerregenden Vorfall umreissen.
Ort
PHSG Aula Stella Maris, Müller-Friedbergstrasse 34, Rorschach
Aufführungsdaten
Mi. 6.12.17 19.30 Uhr Première
Fr. 8.12.17 14.00 Aufführung Schule
Fr. 8.12.17 19.30 Aufführung
Mo 11.12.17 14.00 Aufführung Schule
Mo 11.12.17 19.30 Aufführung
Mi 13.12.17 19.30 Aufführung
Der kleinwüchsige Benno, mittlerweile ein Mann in seinen Dreissigern, erzählt aus seinem Leben – von der Kindheit bis zum jetzigen Moment wo er mit sich ringt, ob er seinen verlorenen besten Freund endlich wieder anrufen soll. Was ist alles passiert? Wie kam es zu diesem Zerwürfnis?
Er durchforstet sein Leben als Jugendlicher, seine Liebe zu Clara, die nie erwidert wurde, seine Freund- und Feindschaften, die kamen und wieder vergingen, sein Verhältnis zur Kirche oder die Erlebnisse als Statist in der Oper; Verdi-Opern, die immer wieder als Konzept seines erwachsenen Lebens zu gelten scheinen.
Er fokussiert auf die vielen kleinen Dinge und Begegnungen, die zusammengesetzt das Leben ausmachen, er erzählt, reflektiert und sinniert – aus der Höhe von 146 Zentimetern.
Buch, Regie: Björn Reifler Spiel: Markus Hofmann, Fabienne Trüssel
Aufführungen:
13.10.17 Karl der Grosse, Zürich
14.10.17 Karl der Grosse, Zürich
27.10.17 Katakömbli, Bern
28.10.17 Katakömbli, Bern
29.10.17 Katakömbli, Bern
20.11.17 Restaurant Aarhof, Olten
24.11.17 Restaurant Aarhof, Olten (mit Mehrgang Abendmenü)
Wie der Titel vermuten lässt, steht die Beziehung im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Untersuchung, deren Ergebnisse in einer fulminanten Show präsentiert werden. Das Untersuchungsobjekt: der Mensch. Alle sprechen immer über Liebe. Aber kaum jemand untersucht diesen Begriff wissenschaftlich. Vielleicht weil man befürchtet, den Zauber zu zerstören.
Anhand von fünf Probandenpaaren wird der Prozess von Beziehungen erläutert, wobei selbst die Moderation nicht vor Zwischenmenschlichkeit geweiht ist.
Mit Liedern aus Musicals wie „Wicked“, „42nd Street“, „The Book of Mormon“, „Anything goes“, „Sister Act“ oder vielen weiteren Broadwayhits werden die vermeintlich wissenschaftliche Arbeit und deren Probanden vorgestellt. Gespielt, gesungen, getanzt und in der Band begleitet von Studierenden der Pädagogischen Hochschule St. Gallen.
Eintritt
Kinder bis 12 Jahre Fr. 10.00
Studierende Fr. 15.00
Erwachsene Fr. 20.00
Reservation
E-Mail mit Kategorie, Anzahl Tickets und Datum bis zwei Tage vor der Aufführung an info.primar@phsg.ch (keine Platzreservierung möglich)
Leitung
Freifach Musical - Björn Reifler, Stéphanie Oertli
Freifach Band - Armin Sprenger
Vom einte zum andere
eine Szenencollage
S Läbe isch ä Chetti vo einzelnä Moment. Die einte sind prägender, die andere vergönd …. Und mir Mensche hangled üs wie Affe i de Bäum vom Einte zum Andere.
So beginnt die Geschichte, eine Lebensgeschichte, deren Fokus vom Publikum selbst bestimmt wird. Lassen Sie sich überraschen und sehen Sie sich die Fortsetzung an fünf verschiedenen Orten der PHSG Rorschach an. Sie wechseln den Schauplatz, gehen «vom einte zum andere» Spielort und sehen die Kette von Momenten eines Lebens ….
Produktion Singschule der Musikschule MKS Schaffhausen Inszenierung Björn Reifler musikalische Leitung Hans-Jörg Ganz mit Chöre und Solisten der Singschule der Musikschule MKS Schaffhausen Orchester Lehrkräfte der Musikschule MKS Schaffhausen, Gäste Regieassistenz Adela Bierich Fotos Sabine Bierich
FR 27. 05. 2016, 19:30 Uhr
SA 28. 05. 2016, 17:30 Uhr
SO 29. 05. 2016, 11:00 Uhr
SO 29. 05. 2016, 17:00 Uhr
Tief unten im Meer, im Reich des Meereskönigs Triton, wird gefeiert: Als Höhepunkt des Festes ist der Gesang von Tritons jüngster Tochter Arielle vorgesehen. Doch die Meerjungfrau geht lieber auf Entdeckungsreise. Entgegen allen Vorschriften ihres Vaters unternimmt Arielle zusammen mit ihrem besten Freund Fabius Ausflüge an die Meeresoberfläche und ist begeistert von der fremden, angeblich so gefährlichen Menschenwelt. Eines Tages beobachten Arielle und Fabius, wie das Schiff des Prinzen Eric in einen Sturm gerät und Eric von Bord geschwemmt wird. Arielle kommt ihm zu Hilfe und verliebt sich in den Prinzen. Als dieser erwacht, verschwindet sie und Eric hat keine Erinnerung an sie, ausser dass sie wunderschön singt. Als Arielles Vater erfährt, dass sie einen Menschen vor dem Ertrinken gerettet und sich dabei in ihn verliebt hat, gerät er in Wut. Die Meereshexe Ursula verspricht, Arielle für drei Tage in einen Menschen zu verwandeln. In diesen drei Tagen muss sie von Eric den Kuss der wahren Liebe erhalten, dann kann sie für immer ein Mensch bleiben. Schafft sie es nicht, verwandelt sie sich aber wieder zurück in eine Meerjungfrau und ihre Seele gehört dann Ursula. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Wird am Schluss die Liebe triumphieren?
In der Inszenierung von Björn Reifler und der SINGSCHULE DER MUSIKSCHULE MKS ist Arielle keine liebe kleine Meerjungfrau sondern vielmehr ein rebellischer Teenager, der seinen eigenen Weg sucht. Die Menschenwelt, die sie für sich entdeckt und zu der sie gehören will, wird zum Sinnbild eines unabhängigen, erwachsenen Lebens. Ein Musicalerlebnis für die ganze Familie, eine spannendpoetische Geschichte mit herrlich-berührenden Melodien! Gespielt und gesungen von 100 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
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verliebt - verflucht - verurteilt
Ein aktuell-historisches Musical nach Arthur Millers Hexenjagd
1692: In der kleinen Stadt Salem geschieht Merkwürdiges. Nachdem eine Gruppe junger Mädchen beim nächtlichen Tanzen erwischt wurde, können sich Abigail und ihr Gefolge nur retten, indem sie andere Einwohner beschuldigen, diese seien mit dem Teufel im Bund und würden sie zum Tanzen zwingen.
Während sich eine Eigendynamik entwickelt und Verurteilungen ausgesprochen werden, geht Abigail ihrem eigenen Ziel nach. Sie will den verheirateten Bauern John Proctor für sich gewinnen. Kann Proctor den Versuchungen Abigails widerstehen? Oder sorgt der herbeigerufene Pastor Hale für Frieden in der Stadt?
Mit Liedern aus Musicals wie Chicago, Elisabeth, Hairspray, Anything goes und vielen weiteren Broadwayhits wird Arthur Millers Theaterstück Hexenjagd neu erzählt. Gespielt, gesungen, getanzt von Studierenden der Pädagogischen Hochschule St.Gallen auf der Bühne und in der Band.
Ottfried Preusslers Krabat ist ins digitale Zeitalter eingetreten. Handy und Tablet sind existentielle Bestandteile der magischen Mühle im Koselbruch, auf welcher Krabat und seine Mitstreiter das Handwerk dunkler Magie erlernen und sich zunehmend gegen die herrische Meisterin auflehnen wollen. Doch erst das Mädchen Kantorka schafft es, dank der Liebe zu Krabat, die Burschen von ihrem tödlichen Bann zu erlösen.
Studierende der PHSG spielen das Theaterstück für Kinder ab zehn Jahren.
Aufführungsdaten, Zeit und Ort
Freitag, 11. Dezember 2015, 19.00 Uhr und Sonntag, 13. Dezember 2015, 17.00 Uhr Aula Hochschulgebäude Mariaberg, Seminarstrasse 27, 9400 Rorschach
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Animal Bohème - Das Musical
1927 – In Bremen schliessen sich vier Tiere - die quirlige Henne Maureen, der verträumte Hund Barbara, Mimi, die scheue Katze und der machthungrige Esel Scar - einem Wandercabaret lebenslustiger Bohemians an. Einst Menschen, wurden Tänzerinnen, Sänger und Personal in Pferde, Katzen, Hunde und Hühner verwandelt. Der Grund dafür scheint beim egozentrischen Direktor Gus zu liegen. Die Hoffnung auf die Aufhebung des Fluches kommt nun in Form der aufkeimenden Liebe von Mimi und Gus. Von finanziellen Nöten geplagt und der politischen Situation wegen plant die Truppe die Übersiedlung nach Amerika um dort Erfolg und Glück zu finden. Doch die Konkurrenz ist gross und die wirtschaftliche Lage schwierig; und genau darin sieht der Esel Scar seine Chance Gus zu stürzen und die Macht zu ergreifen.
Animal Bohême ist das dritte Musical des entsprechenden Freifachs der PHSG in Rorschach. Mit beschwingten und anmutigen Liedern aus bekannten Musicals wie Cats, Cabaret, König der Löwen oder Kiss me Kate fügen sich Szenen aus pointiertem Spiel, rasanten Choreografien und poetischen Bildern zu einer ergreifenden Fantasiegeschichte berührender Caraktere zusammen. Die jungen Darstellerinnen und Darsteller werden von der Projekteigenen Band begleitet.
Aufführungen
Sa. 9. Mai 2015 19.30 Uhr
So. 10. Mai 2015 15.30 Uhr
Di. 12. Mai 2015 13.15 Uhr
Di. 12. Mai 2015 19.30 Uhr
Wird es die kleine Hexe schaffen den Hexenrat und vor allem die Oberhexe zu überzeugen? Ein Jahr lang, also 365 Tage und Nächte musste sie ihr Bestes geben, um eine gute Hexe zu sein. Wenn es ihr gelingt, darf sie auch endlich an der Walpurgisnacht teilnehmen…
Wo?
Pädagogische Hochschule St.Gallen
Hochschulgebäude Mariaberg
Im Estrich des Klostergebäudes
Seminarstrasse 27, 9400 Rorschach
Wer?
Studentinnen und Studenten des Freifachs Theater unter der Regie von
Björn Reifler und Kristin Ludin
Eintritt frei – Hutkollekte
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Arielle, die kleine Meerjungfrau
ein Musical über Liebe, Sehnsucht und das Erwachsenwerden
Über 90 Kinder und Jugendliche der Chöre des Konservatoriums Winterthur und ein ad hoc Orchester wirken mit in der für Winterthur arrangierten Fassung des berühmten Disney Klassikers.
Produktion Konservatorium Winterthur Ausführende Jugendchöre und Kinderchor des Konservatoriums Winterthur, Orchester bestehend aus Studierenden der ZHdK und des Vorstudiums Regie Björn Reifler Regieassistenz Adela Bierich Musikalische Leitung Christoph Bachmann Assistenz und Stimmbildung Martina Küng, Florian Glaus Assistenz Chöre Martina Zimmerli, Lena Maria Michel Orchester-Arrangement Urs Pfister Licht Stefan Falk, Bruno Bissegger Tontechnik Andreas Brüll Kostüme Joanna Gschwind Maske Daniela Thurnheer, SchülerInnen der Visagistenschule Art of Make-up Frisuren Franziska Molinari, Team Coiffeur am Chileplatz Bühne Enrico Santoni Bilder Sabine Bierich Projektleitung Nicole Gsell
Von Schule, Liebe und anderen Komplikationen - Musical
Der Disput zwischen veralteten Lernmethoden und kreativem Unterricht prägt den Handlungsfaden dieser musikalischen Darbietung. Aus bekannten Musicals wie Chicago, Spring Awakening, Grease usw. wurden Songs mit pädagogischem Inhalt ausgewählt und daraus eine eigenständige neue Geschichte entwickelt.
Das Musical «Von Schule, Liebe und anderen Komplikationen» zeigt wie es einer jungen Pädagogin gelingt, sich gegen die Methoden einer konservativen Schulleiterin durchzusetzen. Doch bis die Wiedereinführung des Tanzunterrichts erreicht ist und einem kreativeren neuen Schuljahr nichts mehr im Wege steht, gilt es Vorurteile abzubauen und Hindernisse zu überwinden.
Geschichtenplot und Dialoge stammen aus der Feder von Björn Reifler. Der Dozent unterrichtet Theaterpädagogik an der PHSG und bringt das Musical zusammen mit Stéphanie Oertli und Armin Sprenger auf die Bühne
Wie echte Musicalstars müssen die Darstellerinnen und Darsteller ein breites Repertoire mitbringen und singen, tanzen und schauspielern können. Geprobt wird ab Beginn des Frühlingssemesters. Premiere ist im April 2014.
Dienstag, 29. April und Mittwoch, 30. April 2014 um 19.30 Uhr
Am Samstag, 10. Mai 2014 ist auf Mariaberg Tag der offenen Tür und es gibt zwei Vorstellungen des Musicals «Von Schule, Liebe und anderen Komplikationen». Es wird um 09.00 Uhr und um 15.00 Uhr gespielt.
Die Inszenierung «Bilder der Bildung» rollt die Entwicklung der Schule auf. In dreissig Jahrschritte aufgeteilt, werden in kurzen Szenen 150 Jahre Schulgeschichte dargeboten. Das Publikum erlebt eine abwechslungsreiche Schul-Zeitreise in Form von Theater, Erzählung, Tanz, Gesang und Musik. Wie in der Schule folgt das Publikum einem vorgegebenen Stundenplan. Reihenfolge, Bereiche und Zeitepoche sind vorgegeben. Im Rahmen der Vorstellung erleben alle Zuschauerinnen und Zuschauer fünf verschiedene Schulepochen und fünf verschiedene Darstellungsformen, die in sich geschlossen sind.
«In Bilder der Bildung» wird nach einer thematischen Einleitung an verschiedenen Standorten gespielt, erzählt, getanzt, gesungen und musiziert. Es geht um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Lehrerinnen- und Lehrerbildung, aber auch um Fragen zur Bildung und darum, welches Bild zur Bildung vorherrscht. Gemeinsam erleben alle Gruppen einen thematischen Anfang und Abschluss.
Studierende, die ebenfalls in eine Rolle schlüpfen, führen die Publikumsgruppen an die entsprechenden Szenenorte. Zwischen den Vorstellungsteilen kommen die Zuschauenden in den Genuss einer Führung durch die Räumlichkeiten auf Mariaberg. Vom Keller bis zum Estrich wird das Gebäude bespielt und nicht bloss in einen geschichtlichen, sondern auch in einen musischen Kontext gestellt.
Dienstag, 6. Mai bis Freitag, 9. Mai 2014
im Hochschulgebäude Mariaberg in Rorschach.
Beginn Theater 19.45 Uhr
Verpflegungsangebot ab 18.30 Uhr.
Der Zürcher Jazzchor Jazzcetera präsentiert mit «Der Prozess» seine 13. Eigenproduktion.
Josef kann nicht schlafen, gestört durch die Krimi-Bettlektüre seiner Frau Mimi. Doch plötzlich findet er sich in einer sonderbar verrückten Welt wieder, in der Mimi leblos neben ihm liegt und er verhaftet wird. Er gerät in ein albtraumhaftes Labyrinth und wird von einer dekadenten Richterin verhört. Gehetzt und verfolgt soll er schliesslich erstochen werden.
Mittels lustiger, trauriger, anklagender, verzweifelter, nachdenklicher und grooviger Jazz-, Pop- und Rocksongs interpretiert Jazzcetera den Roman «Der Prozess» von Franz Kafka.
Musikalische Leitung: Géraldine Marmier
Regie: Björn Reifler
Zu sehen und zu hören 2014
So 9. März Altstadtschulhaus, Winterthur 19.30 h
Sa 15. März Karl der Grosse, Zürich 20.30 h
So 16. März Karl der Grosse, Zürich 19.30 h
Sa 5. April Central, Uster 20.30 h
So 6. April Altstadtschulhaus, Winterthur 19.30 h
Sa 10. Mai Karl der Grosse, Zürich 20.30 h
So 11. Mai Karl der Grosse, Zürich 19.30 h
Eintrittspreise Erwachsene Fr. 30.00
Kinder Fr. 15.00
Gönner (Sitzplatz 1. od. 2. Reihe) ab Fr. 50.00
Informationen und Reservation www.jazzcetera.ch
Abendkasse jeweils 45 Min. vor Beginn der Vorstellung
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Musical - Liebe ist...
Rorschach – Liebe, das ewige Thema wird auf die Bühne gebracht. Das Musical „Liebe ist…“ vereint traditionelle und moderne Rollen von Mann und Frau auf charmante und witzige Art.
Unter der Leitung von drei Musikdozierenden der Pädagogischen Hochschule St. Gallen präsentieren rund 50 Studierende des Studiengangs Kindergarten und Primarschule das amouröse Bühnenprojekt. Der Chor singt Lieder aus Musicalklassikern und bietet schauspielerische, choreografisch-tänzerische Einlagen. Dabei wird er von einer eigenen Musicalband unterstützt.
Konzept/Regie/Choreografie: Björn Reifler musikalische Leitung: Stéphanie Oertli Band-Leitung: Armin Sprenger
Datum und Zeit:
Montag, 29. April 2013, 19.00 Uhr
Dienstag, 30. April 2013, 13.15 Uhr
Dienstag, 30. April 2013, 19.00 Uhr
Ort:
Pädagogische Hochschule des Kantons St. Gallen,
Aula Hochschulgebäude Mariaberg
Seminarstrasse 27
9400 Rorschach
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei, es wird eine Kollekte erhoben.
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Mord(s)geschichten
MORD!! HAFEN.
Der alljährlich stattfindende glamouröse Hafenball der Costa Reflexia wurde am vergangenen Samstag von gleich zwei grauenhaften Vorkommnissen überschattet. Hafenarbeiter fanden den leblosen
und grausam entstellten Körper der 24-Jährigen Xenia M. Doch damit nicht genug am späteren Abend
desselben Tages starb der Starpianist Gabriel Dupont bei einem tragischen Zwischenfall. Er erlag dem, durch einen der anwesenden Gäste zugebrachten Messerstich, der sein Herz touchierte, binnen Sekunden. Die anwesenden Partygäste mussten psychologisch betreut werden. Die Verdächtige Mina M. wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Von dem Mörder, oder der Mörderin, der 24-Jährigen fehlt jedoch jede Spur. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Regie: Björn Reifler
Assistenz: Adela Bierich Musikalische Leitung: Christoph Bachmann
Assistenz: Meike de Villiers, Martina Zimmerli, Annina Bachmann Licht: Stefan Falk
Assistenz: Aleksandr Goryachin Ton: Andreas Brüll
Assistenz: Mike Dumitrescu Kostüme und Maske: Susann Dubs Bühne: Enrico Santoni
Das Stück
Die Handlung beginnt in einem englischen Arbeitshaus um 1850. Hier lebt der 13-jährige Oliver Twist mit anderen Kindern unter schlechten Bedingungen. Als Oliver beim Essen um einen Nachschlag bittet ist dies der Auslöser für die Leiterin der Anstalt, die Witwe Corney, Oliver loszuwerden. Sie verkauft ihn an einen Leichenbestatter. Auch dort wird Olivers Leben nicht besser. Nach einem Streit mit dem Lehrling und der Tochter des Ladenbesitzers kann Oliver entkommen. Er kommt nach London, wo er auf Artful Dodger trifft, einen Strassenjungen, der verspricht, ihn bei seinem Freund Mr. Fagin unterzubringen. Fagin entpuppt sich als Meister einer Bande jugendlicher Taschendiebe.Bei seiner ersten Diebestour für Fagin wird Oliver erwischt. Als er vor Hunger und Erschöpfung zusammenbricht nimmt ihn Mr. Brownlow, der Mann, den er bestehlen wollte, mit zu sich nach Hause und kümmert sich gut um ihn. Er sieht eine grosse Ähnlichkeit zwischen Oliver und seiner vermissten Tochter. Als Oliver wieder etwas genesen ist, schickt Mr. Brownlow ihn in die Stadt, um einige Besorgungen zu erledigen. Nancy und ihr brutaler Freund Bill Sikes lauern Oliver auf, entführen ihn und bringen ihn zurück zu Fagin. Sikes nimmt an, dass Oliver die Bande an die Polizei verraten habe, aber Nancy stellt sich schützend vor ihn. Fagin entscheidet, Oliver wieder mit Artful Dodger gemeinsam auf Diebestour gehen zu lassen.
Nancy will Oliver helfen und besucht Mr. Brownlow. Sie will ihm nicht verraten, wo der Junge versteckt wird, da sie Angst um ihr Leben hat. Sie verspricht aber, sich am Abend mit Mr. Brownlow auf der London Bridge zu treffen und Oliver mitzubringen. Bevor es zu dem Treffen kommt, findet Bill Sikes Nancy und Oliver. Er tötet Nancy und flieht mit Oliver als Geisel. Die Flucht endet mit Sikes' Tod. Oliver wird zu Mr. Brownlow, seinem Großvater, nach Hause gebracht.
Bilder: Sabine Bierich
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Disney's Erbe
von Björn Reifler / Ensemble
stage apple - Junge Bühne Theater BILITZ
Weinfelden
2011
Regie: Björn Reifler Musikalische Leitung: Claudia Dahinden
Was passiert wenn eine Horde Märchenprinzessinnen an einem Frauenabend aufeinander trifft? Zuerst wird geküsst, umarmt und getanzt, doch ein Wettkampf unter den bekannten Märchengestalten entbrennt als ein Brief auftaucht, in dem Walt Disney ankündigt, dass er sein Erbe einer würdigen Nachfolgerin überlassen möchte.
Die acht jungen Frauen des Theaterkurses stage apple Jugend zeigen in ihren Rollen als Märchenprinzessinnen, was blaublütige Grazien zu Stande bringen, wenn sie die Ärmel hochkrempeln, ihre gute Erziehung für einmal vergessen und ihre Talente jenseits von höfischen Knicksen und dem ganzen üblichen Zeremoniell zum Vorschein kommen. Und wie auch bei den klassischen Disney-Märchen darf man in diesem Stück auf viele wundersame und überraschende Geschehnisse gespannt sein ..
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Die kleinen Dinge im Leben
von Björn Reifler
mit Markus Hofmann und Claudia Rohrhirs
2011
Ein frei erfundenes Erzähltheater von Björn Reifler über das Leben als Erwachsener mit der Körpergrösse eines 11-jährigen.
Der kleinwüchsige Benno, mittlerweile ein Mann in seinen Dreissigern, erzählt aus seinem Leben – von der Kindheit bis zum jetzigen Moment wo er mit sich ringt, ob er seinen verlorenen besten Freund endlich wieder anrufen soll. Was ist alles passiert? Wie kam es zu diesem Zerwürfnis?
Er durchforstet sein Leben als Jugendlicher, seine Liebe zu Clara, die nie erwidert wurde, seine Freund- und Feindschaften, die kamen und wieder vergingen, sein Verhältnis zur Kirche oder die Erlebnisse als Statist in der Oper; die immer wieder als Konzept seines erwachsenen Lebens zu gelten scheinen. Er fokussiert auf die vielen kleinen Dinge, die zusammengesetzt das Leben ausmachen, er erzählt, reflektiert und sinniert – aus der Höhe von 146 Zentimetern.
Die Inszenierung
Das Bühnenbild wird von einem Wäscheständer dominiert. Kostümteile der einzelnen Figuren werden aufgehängt - zurückgelassen. Erinnerungen. Zum Schluss bleibt ein sich drehender Baum des Lebens.
Jack's Back
von Björn Reifler
mit dem Zürcher Jazzchor Jazzcetera
2008
Das Stück
"Jack's Back" handelt von den Lebenslügen der Wirtin Anna und ihrer Gefährten, deren Leben sich in Rückblenden in Annas Pianobar abspielen. Anlass dazu gibt ihnen das vermeintliche Auftauchen Jacks, Annas ehemaligem Liebhaber, Vater ihrer Tochter, dem verflossenen Geliebten ihrer Freundin Ines und früheren Kollegen der Transsexuellen Rosalia. Liebe, Eifersucht, Schuld, Reue und Freundschaft bilden den Hintergrund für die musikalischen Ausführungen von mehr und weniger bekannten Jazz- und Bluesstücken. Die Entdeckung, dass der in Erscheinung tretende nicht der den Akteuren bekannte Jack ist, nimmt den kunsthistorischen slogan „l’art pour l’art“ wieder auf, um ihn auf psychologischer Ebene zu transponieren zu der Erkenntnis: Wahrheit kommt schliesslich um ihrer selbst willen ans Licht.
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Jazzcetera Light
von Björn Reifler
mit dem Zürcher Jazzchor Jazzcetera
2007
Das Stück
Eine Komposition aus "A-cappella-Jazzchor-Musik", Projektionen und der Frage: "Welches Produkt benötige ich in welcher Lebenslage?"
Die Firma LBB-Kooperation und Claire laden Sie herzlich zu einem genussvollen “Promotion“-Abend ein. Unverbindlich präsentieren wir Ihnen Produkte, die garantiert light, bio oder gut fürs Budget sind. Zu Ihrem Wohlgefallen wird der Abend musikalisch vom renommierten Zürcher Jazzchor Jazzcetera untermalt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Mit einem solchen Inserat würde die fiktive Vertreibungsfirma LBB-Kooperation nach Kunden werben. Schlüpfen Sie in die Rolle der Kundin oder des Kunden und lassen sie sich von der Schauspielerin Madeleine Koch auf eine Werbefahrt entführen. Eine musikalische Reise beginnt. Der Zürcher Chor Jazzcetera zeigt Werke aus seinen ehemaligen Programmen, dabei werden die Sängerinnen und Sänger selbst zur Projektionsfläche für sämtliche Produkte aus der Firma, die sich darauf spezialisiert hat, Ihnen die Suche nach günstigen light- und Bioprodukten zu erleichtern.
Die Musik besteht aus bekannten Titeln aus dem Great American Songbook sowie aus eigens für Jazzcetera geschaffenen Kompositionen in Arrangements für 4-6stimmigen Chor a cappella. In einigen Stücken übernimmt die Sängerin Sara Bless den Solopart und wird vom Chor begleitet.
Unter der musikalischen Leitung von Gabriela Schöb und der Regie von Björn Reifler unterhält Jazzcetera erneut mit einem stimmigen Programm, indem Musik und Theater sich subtil ergänzen und vertiefen.
Manntje; Frautje
nach dem Märchen "Vom Fischer und syner Fru"
mit dem Zürcher Jazzchor Jazzcetera
2005
Das Stück
„Manntje; Frautje“ zeigt Interpretationen des Märchens „Von dem Fischer und syner Fru“: Der Fischer sitzt eintönig am Meer und angelt, und seine Frau hockt zuhause in ihrer erbärmlichen Hütte, die sie „Pisspott“ nennt. Mit markanten Strichen zeichnet dieses Märchen die Situation eines beziehungslosen Paars, die uns auch heute nicht fremd ist. Aber dann tritt das unerwartete Ereignis ein: Der Fischer zieht einen sprechenden Butt aus den tiefen des Seelenmeers, wirft ihn aber schnell wieder rein. Doch seine Frau, die Ilsebill, will nicht so, wie er wohl will. Und damit kommt die Sache ins Rollen. Ilsebill entwickelt immer masslosere Wünsche, die Natur bäumt sich auf und der Mann wird zur lächerlichen Figur. Auch das alles ist heute nicht so fremd.
Die Erzählerin führt schrittchenweise in das Märchen ein – der Chor interpretiert. Über das ganze Stück hinweg können fünf Pärchen beobachtet werden, die dem Fischer und seiner Frau nicht unähnlich sind; nur die Zeit hat sich geändert. Fünf Beziehungen die nach der anfänglichen Romantik (Night and day) in den Strom des heutigen Alltags geraten (Fascinating rhythm); bis eine dritte Person in ihr Leben tritt. Heimliche Wünsche beginnen sich zu regen (God bless the child), niemand kann jedoch dem Teufelskreis der Paarbeziehung entrinnen (Think).
Themen des Märchens werden an der jeweils prägnanten Stelle aufgegriffen und in unsere Zeit und auf unsere Paare übertragen: Bewunderung (Satin Doll), Einsamkeit (Misty), die Frau in der Männerwelt (The lady’s a tramp) und die Macht und Ohnmacht im Beziehungsverhältnis (Macht)...
Der Partner wird fremd, die Partnerin bleibt unerkannt. What is this thing called love?
Der Fischer und seine Ilsebill landen zum Schluss im alten “Pisspott”; finden unsere Paare eine Lösung?
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Die Nashörner
von Eugène Ionesco
mit der Dorfbühne Wermatswil
2005
Das Stück
Behringer, Ionescos Jedermann-Figur, sitzt mit Hans im Café. Während des Gesprächs hört man ein großes Tier herumlaufen und schnauben: ein Nashorn. Die Anwesenden sind empört über den Lärm und die Schäden, die das Tier hervorruft. Behringer betrachtet das Geschehen gleichgültig. Im Büro eines Verlagshauses dreht sich das Gespräch ebenfalls um die Nashörner. Frau Schmetterling streitet deren Existenz schlichtweg ab und bezeichnet Behringer und Daisy, welche beide die Tiere gesehen haben wollen, als Phantasten oder Lügner. Frau Ochs kommt herein: Sie wird von einem Nashorn verfolgt in welchem sie wenig später ihren Mann erkennt. Behringer besucht Hans, der von einer merkwürdigen Krankheit befallen ist: Er hat eine Beule auf der Stirn, die stetig wächst, seine Haut verändert sich; er verwandelt sich in ein Nashorn. Behringer flieht vor Hans' Aggressivität, sieht sich aber bald von anderen Nashörnern umzingelt. Seine Verwandlung zum Nashorn begrüßt Hans als "Rückkehr zur ursprünglichen Einheit" und Natürlichkeit. Behringer hat sich nach Hause zurückgezogen, wo ihn Kolleginnen aufsuchen und ihre Meinungen zur Ausbreitung der Nashörner kundtun. Immer mehr Menschen verwandeln sich in Nashörner, zuletzt verfällt auch Daisy dem Massenwahn. Allein Behringer will sich notfalls mit der Waffe verteidigen: "Ich bin der letzte Mensch. Ich werde es bleiben bis zum Ende! Ich kapituliere nicht!"
Die Inszenierung
Reduktion – Wie das Stück selbst die verschiedenen Thematiken reduziert, so empfindet die Inszenierung dieser Idee nach. Wie das Stück von Symbolen lebt, so stellt die Inszenierung das symbolische dar.
Das Volk wurde auf wenige Personen vermindert und dadurch eine grössere Komplexität in den Beziehungen geschaffen. Der Raum besteht primär aus drei geradlinigen Elementen und wird durch deren Position und die entsprechenden Stühle dargestellt. Requisiten werden keine verwendet.
In dieser Inszenierung der „Nashörner“ wird auf das Wesentliche reduziert – Die Menschen und deren Beziehung.
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Wenn du geredet hättest (Desdemona)
Nach "Desdemona" von Christine Brückner
mit dem theater nora
2004
Das Stück
"Christine Brückner setzt das jahrhundertelang übliche Bezugs-Verhältnis zwischen Männern und Frauen voraus, um es danach in seiner Absurdität sichtbar zu machen. Und wie das geschieht - mit viel Schalksinn, Einfallsreichtum und amüsantem Umkehren aller Verhältnisse! Und immer gegen den Strich gebürstet." (Walter Jens)
Diese Monologe wurden nicht überliefert, weil sie nie gehalten wurden. Aber wenn diese Frauen ungehalten waren - wozu sie allen Grund hatten - hätten ihre Reden diesen Wortlaut haben können: nach Ansicht der Autorin. Frauen aus der Geschichte, aus der Literatur, die angehört werden und etwas bewirken wollen. Die ungehaltenen Frauen bewirken mit ihren Reden nichts. Bei den Zuschauern der gespielten Monologe bewirken die Reden jedoch durchaus etwas.
Die Inszenierung
Aus Christine Brückners Buch "Wenn du geredet hättest, Desdemona" wurden sieben Monologe ausgewählt. Sechs dieser zornigen Monologe werden von Schauspielerinnen gespielt, der siebte, die Rede der Eva Hitler, geb. Braun, ertönt über den Lautsprecher.Die Monologe wurden aufgesplittet und in einer Collage zu einem ganzen Stück zusammengefasst, in welchem die Frauen miteinander und mit dem Publikum agieren können.Die fein ausgearbeiteten Rollen verbinden überlieferte Tatsachen mit eigenen Interpretationen in der Charaktergebung.Die stilisierten Handlungsabläufe ermöglichen dem Zuschauer die eigene Fantasie bezüglich des Adressaten zu erweitern.Sprachliche Variationen, Verbindungen und synchron gesprochene Texte bilden einen dichten Handlungsablauf.
Die Aufführungen
Neben den fein inszenierten Figuren und Textabläufen bleibt die Choreografie eine Improvisation am Ort. Die Wahl der Spielorte ist aussergewöhnlich: In einer Bibliothek, im Blumenladen, im Café, im Museum, ... (im Raum Winterthur) In offenen oder geschlossenen Vorstellungen sollen die Zuschauer eingeladen werden ein Theater an einem Ort zu erleben, der ansonsten in den Alltag integriert ist. Die Schauspielerinnen nehmen die Gegebenheiten des Ortes auf und binden ihre Figur in diesen Raum ein.
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Spiled wiiter (Play on)
von Rick Abbot
mit der Theatergruppe Schiiwerfer in Greifensee
2004
Das Stück
"Was macht man mit einer untalentierten, eigensinnigen Theatergruppe? Genau! Man setzt ihnen ein durch und durch kitschiges Stück vor, dessen Titel eindeutig ein Plagiat einer bekannten Verfilmung des Krimis "Murder Most Foul" ist, inklusive der änderungswütigen und nie zufriedenen Autorin und voilà - ist die Katastrophe perfekt!" So oder ähnlich könnte das Motto des Stücks "Play on!" von Rick Abbot lauten, denn hier läuft mehr oder weniger alles schief was während den Vorbereitungen für ein Theaterstück schief laufen kann. "Three days before dress rehearsal" können die Schauspieler noch immer ihren Text nicht, was jedoch letztendlich egal ist, denn Autorin Phyliss schneit während der Generalprobe sowieso noch einmal herein, um zu verkünden, sie habe so gut wie die gesamte Handlung von "Murder Most Foul" geändert, "weil es einfach nicht gut genug war!" Zu allem kommt, dass die Kostüme immer noch nicht richtig passen, wichtige Soundeffects im letzten Moment durch eine perfektionistische Autorin zerstört werden und sich allgemein alles nur um winzige Details wie den passenden Namen für das ach-so-wichtige Juwelencollier oder die richtige Formulierungen innerhalb der gespielten Dialoge dreht, denn schließlich soll es sich ja nicht anhören "as if it belongs beside the liverwurst"! Der immer näher rückende Aufführungstermin und die immer noch anherrschende Untauglichkeit der Schauspieler sowie des Stückes an sich, wird währenddessen oft verdrängt, und wenn doch einmal daran erinnert wird, verfallen alle in akute (und durchaus berechtigte!) Hysterie, sodass Regisseurin Gerry ihre Pappenheimer mehr als einmal zur Vernunft rufen muss und mit einem "Take a deeeep breath!" zu beruhigen versucht. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", und so wird der Aufführungstermin am nächsten Abend letztendlich doch nicht abgesagt, und die Schauspieler geben ihr Bestes - ohne die eine oder andere kleinere Katastrophe verhindern zu können...
Die Inszenierung
Die Jugendlichen des Theaters "Schiiwerfer" in Greifensee spielen die leicht gekürzte und auf Schweizerdeutsch übersetzte Version von "play on".
Die Bühne ist in zwei Teile geteilt; einen hinteren Aufenthaltsraum und einen vorderen Bühnenraum. In beiden Teilen agieren und reagieren die ausgearbeiteten Figuren während des ganzen Stücks. Im Verlauf der drei Akte werden von der Bühnenarbeiterin Andrea immer mehr Wandelemente eingebaut. Der Aufenthaltsraum verschwindet somit aus dem Blickfeld des Zuschauers, so dass für die eigentliche Aufführung des geprobten Stücks "Ein höchst abscheulicher Mord" nur noch der vordere Teil der Bühne mit einer kitschigen Kulisse sichtbar ist.
Der Erarbeitung der Figuren und deren Beziehung untereinander wurde besonderen Wert beigelegt. Es entstehen ausgereifte Charakterköpfe und eine Fülle von persönlichen Verknüpfungen, welche die Verwirrungen des Stücks unterstützen.
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Die Möwe
nach Anton Tschechow
mit der Dorfbühne Wermatswil
2004
Das Stück
Tschechows Komödie spielt auf dem Land im zaristischen Russland der Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert). In schrecklicher Langeweile öden sich die Gäste auf einem Landsitz einander an: Sie gehen sich mit kleinen Sticheleien auf die Nerven und machen sich so das Leben zur Hölle.
Der Sohn einer ehemaligen Schauspielerin Konstantin Gavrilovic Treplev will Schriftsteller werden und hat ein kleines Theaterstück geschrieben, welches am Abend auf einer improvisierten Bühne den anderen Gästen vorgespielt werden soll: "Die Möwe". Die Hauptrolle spielt dabei seine Geliebte und Muse Nina. Treplev leidet jedoch unter der ständigen Nörgelei seiner Mutter, die sein schriftstellerisches Talent und sein ganzes Leben in Frage stellt. Außerdem hat sie einen jugendlichen Freund, Boris Alekseevic Trigorin, der ebenfalls und bereits sehr erfolgreich Schriftsteller ist. Diesen Trigorin führt sie immer wieder an, wenn sie versucht, Treplevs Selbstvertrauen in sich und seine Arbeit zu schwächen. Bei der Aufführung von Treplevs Stück kommt es schließlich zum Eklat, Mutter und Sohn geraten in Streit... Mehr und mehr zeigt sich, daß Nina sich zu Trigorin hingezogen fühlt, zu seinem Charme und seinem Erfolg, der Treplev bisher versagt war. Als Treplevs Mutter und Trigorin abreisen, um zurück nach Moskau zu gehen, verläßt Nina Treplev und schließt sich Trigorin an, um fortan als Schauspielerin an seiner Seite zu sein.
Jahre vergehen und Treplev ist inzwischen ein erfolgreicher aber einsamer Schriftsteller. Unerwartet taucht Nina wieder auf. Sie hat enttäuscht Trigorin verlassen. Erfolg als Schauspielerin hatte sie, aber das Leben in Moskau hat sie sich anders vorgestellt. Sie ist am Versuch, ihre Träume zu verwirklichen gescheitert. Dennoch will sie nicht zu Treplev zurückkehren und verläßt ihn abermals. Treplev, der zwar den ersehnten Erfolg als Schriftsteller erreicht hat, als Mensch aber unfreiwillig an der Realität scheitern musste, erschießt sich schließlich.
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leben. gelebt werden
von Björn Reifler
mit SpielerInnen des Hermes Theaters in Dettingen, Konstanz
2000
Das Theaterstück "leben. gelebt werden." Besteht aus neun einzelnen Szenen, die einen kurzen Einblick in das Leben von fünf Männern und sechs Frauen geben. Der Zuschauer wird Zeuge der momentanen Verfassung der Einzelnen und erfährt dabei Bruchstücke aus der Vergangenheit, Andeutungen der Zukunft, ohne Interpretation.
Ein kleines Mädchen, das in einem Hinterhof spielt und ein rotes Kleid trägt, verbindet die Personen. Das Kind dient als Leitmotiv, bleibt dabei aber im Hintergrund. Hauptthema ist der Einfluss, den die Menschen aufeinander und auf das tragische Schicksal des Mädchens haben.